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Warum Zahnputztrends aus Social Media manchmal mehr schaden als helfen

Warum Zahnputztrends aus Social Media manchmal mehr schaden als helfen

27. August 2025 von Dr. Philipp Kaiser, MMSc LLM

In den sozialen Medien tauchen immer wieder neue Trends rund um die Zahnpflege auf, von selbstgemachten Whitening-Pasten über Ölziehen bis hin zu elektrischen Bürsten mit „besonderer“ Technik. Was auf TikTok oder Instagram oft vielversprechend klingt, kann für die Zähne jedoch mehr Schaden als Nutzen bringen.

1. DIY-Zahnpflege: gefährlich unterschätzt

Selbstgemachte Zahnpasten mit Natron, Zitrone oder Aktivkohle werden oft als natürliche Alternative zu herkömmlichen Produkten angepriesen. Doch diese Substanzen sind meist zu abrasiv, das heißt, sie schleifen den schützenden Zahnschmelz ab. Die Folge:

  • Empfindliche Zähne

  • Erhöhtes Kariesrisiko

  • Dauerhafte Schäden an der Zahnoberfläche

Sobald der Zahnschmelz einmal abgetragen ist, kann er sich nicht wieder regenerieren.

2. „Whitening-Hacks“ ohne Wirkung – oder mit Nebenwirkungen

Im Internet kursieren viele Tipps, wie sie ihre Zähne mit Hausmitteln aufhellen. Doch ohne professionelle Begleitung kann das schnell gefährlich werden. Zitronensaft, Essig oder Backpulver verändern zwar kurzfristig die Zahnfarbe, greifen aber die Oberfläche massiv an. Das Ergebnis: matte, empfindliche Zähne statt strahlend weißem Lächeln.

Wenn Sie sich hellere Zähne wünschen, ist ein professionelles Bleaching in der Zahnarztpraxis die sicherste und wirksamste Option. Dabei werden die Zähne schonend aufgehellt, ohne den Zahnschmelz zu schädigen.

3. Neue Bürstentechniken und Gadgets – nicht immer besser

Elektrische Zahnbürsten, Schalltechnologie oder smarte Zahnbürsten mit App-Steuerung können die Mundhygiene verbessern, wenn sie richtig angewendet werden. Viele Trends zeigen jedoch falsche Putzbewegungen oder zu viel Druck, was das Zahnfleisch reizt und zu Rezessionen (Zahnfleischrückgang) führen kann.

Am besten lassen Sie sich in der Praxis zeigen, welche Putztechnik und Bürste für Sie individuell geeignet ist. So beugen Sie Zahnfleischproblemen und Schmelzschäden effektiv vor.

Fazit: Lieber professionellen Rat einholen

Nicht jeder Social-Media-Trend ist automatisch schlecht aber wenn es um Ihre Zahngesundheit geht, sollten Sie keine Experimente wagen. Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin kann individuell beraten, welche Pflegeprodukte und Methoden tatsächlich sinnvoll sind.

Denn gesunde Zähne entstehen nicht durch virale Trends, sondern durch konsequente, fachgerecht abgestimmte Mundhygiene.



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